Kategorie: Allgemein

DIN stellt Beratungs-Leitfaden für Nachhaltigkeitspräferenzen vor

29.06.2022 | DIN stellt Beratungs-Leitfaden für Nachhaltigkeitspräferenzen vor

Im August tritt eine Richtlinie in Kraft, die bei finanzrelevanter Beratung vorschreibt, die Kunden auch nach ihrer Nachhaltigkeitspräferenz zu befragen: Ist Ihnen ökologische und ethische Nachhaltigkeit bei der Geldanlage und Finanzvorsorge wichtig? Fällt die Antwort positiv aus, muss dies im weiteren Beratungsverlauf berücksichtigt werden. Doch wie eigentlich genau? Wie lassen sich zum Kundenwunsch passende Kategorien, Anbieter und Produkte eingrenzen? Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat nun gemeinsam mit Marktteilnehmern einen Entwurf für ein Modul namens „Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen“ veröffentlicht. „Verbraucher werden sehr bald den berechtigten Anspruch stellen, dass ihre Nachhaltigkeitspräferenzen in allen Finanzthemen ihren Niederschlag finden“, umreißt Klaus Möller, Obmann des DIN-Arbeitsausschusses, Anlass und Motivation für das Projekt. Der Beratungsleitfaden soll nicht nur eine gesetzeskonforme Struktur geben, sondern auch sicherstellen, dass eine laienfreundliche Sprache verwendet wird.  
> weiterlesen
Kfz-Unwetterschäden 2021 fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt

28.06.2022 | Kfz-Unwetterschäden 2021 fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt

Rund 1,7 Milliarden Euro haben die deutschen Versicherer im vergangenen Jahr für Naturgefahren-Schäden an Kraftfahrzeugen gezahlt. Im langjährigen Durchschnitt richten Sturm, Hagel, Blitzeinschläge und Überschwemmungen Kfz-Schäden von rund 900 Millionen Euro an. Dass sich dieser Wert 2021 fast verdoppelt hat, geht zu einem großen Teil auf die Juni-Unwetterserie und die Ahrtal-Sturzflut im Juli zurück. Dementsprechend fiel die Überschwemmungs-Schadensquote in Rheinland-Pfalz mit 4,1 (Schäden pro 1.000 Kaskoverträge) und Nordrhein-Westfalen mit 2,9 exorbitant hoch aus. Alle anderen Bundesländer kommen auf weniger als 0,3. Rund 400 Millionen Euro Schäden wurden von Überschwemmungen verursacht, die verbleibenden 1,3 Milliarden Euro von Sturm, Hagel und Blitzen. „2021 hat sich erneut gezeigt, dass die Folgen des Klimawandels in Deutschland längst spürbar sind. Schon wenige extreme Wetterlagen können immense Schäden anrichten“, zieht Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Bilanz.
> weiterlesen
Ära der Verwahrentgelte vor dem Ende

07.06.2022 | Ära der Verwahrentgelte vor dem Ende

Sie sind ein stetiges Ärgernis für Banken wie für deren Kunden und beschäftigen bis heute die Gerichte: Verwahrentgelte bzw. Negativzinsen auf Bankguthaben. Nun könnte ihr finanzgeschichtliches Intermezzo vor dem Ende stehen. Grund ist die erwartete Zinswende im Euroraum. Derzeit müssen die Banken noch 0,5 Prozent „Strafzinsen“ fürs Geldparken bei der Europäischen Zentralbank entrichten. Weit über 500 Geldhäuser in Deutschland reichen diese Gebühren zumindest teilweise an die Kundschaft weiter. Es wird jedoch allgemein erwartet, dass die Notenbanker den Einlagensatz noch in diesem Jahr auf null hochsetzen werden. Für diesen Fall haben bereits zahlreiche Banken angekündigt, die Guthabengebühren zu streichen. Eine der größten Direktbanken in Deutschland hebt schon zum 1. Juli den Freibetrag für Privatguthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten von 50.000 auf 500.000 Euro an, womit nur noch rund ein Promille der Kundschaft Negativzinsen berappen muss. Auch weitere Banken sind mit vorgeprescht und haben ihre Freibeträge deutlich nach oben gesetzt.
> weiterlesen
Das Problem mit Nachhaltigkeits-Ratings

25.05.2022 | Das Problem mit Nachhaltigkeits-Ratings

Nachhaltigkeit spielt für immer mehr Anleger eine wesentliche Rolle bei ihren Investitionsentscheidungen. Verstärken dürfte sich der Trend, wenn ab August im Rahmen einer Anlageberatung die Nachhaltigkeitspräferenz der Kunden obligatorisch erfragt wird. Doch wie lassen sich wirklich nachhaltige Unternehmen von solchen unterscheiden, die bloß Greenwashing betreiben, sich also einen grünen Anstrich verpassen? ESG-Ratings versprechen hier Unterstützung. Das Kürzel steht für Umwelt (Environment), Soziales und Unternehmensführung (Governance). Das derzeitige Ratingsystem hat allerdings seine Tücken: Zum einen kommen verschiedene Anbieter zu stark konträren Ergebnissen für ein und dasselbe Unternehmen. Zum anderen haben große Firmen Wettbewerbsvorteile, weil sie den Aufwand für ein Rating – oder mehrere – leichter stemmen können. Denn die Beurteilung kostet nicht nur Geld, sondern erfordert auch umfangreiche Dokumentationsarbeit. Der Versicherer-Gesamtverband GDV fordert deshalb eine EU-weite Regulierung von ESG-Ratinganbietern, um die Markttransparenz zu erhöhen und nachhaltigen Investitionen mehr Entwicklungspotenzial zu verschaffen.
> weiterlesen
Finanzielle Stabilität der Lebensversicherer trotz Corona-Krise gewachsen

10.05.2022 | Finanzielle Stabilität der Lebensversicherer trotz Corona-Krise gewachsen

Ende vergangenen Jahres konnten die deutschen Lebensversicherer nach vorläufigen Schätzungen im Schnitt eine Solvenzquote von 450 Prozent ausweisen, gegenüber 380 Prozent im Vorjahr. Im Wesentlichen basiert die Steigerung zum einen auf höheren Zinsen, zum anderen auf einem Rückgang der Garantiezusagen. Dieser wiederum ist auf den Trend weg von der klassischen Lebensversicherung mit Garantiezins hin zu flexibleren Modellen ohne oder mit geringerer Garantie zurückzuführen. In den Werten spiegeln sich noch Übergangsregelungen wider; ohne sie steht eine Quote von rund 250 Prozent zu Buche, nach circa 200 Prozent Ende des Jahres 2020. Die Solvenzquote gibt Auskunft über die finanziellen Kapazitäten der Versicherer im Verhältnis zu ihren potenziellen Verpflichtungen. Ein Extrem-Krisenszenario, das statistisch alle 200 Jahre auftritt, würde eine Quote von 100 Prozent erfordern. Dass die Lebensversicherer durchschnittlich auf ein Mehrfaches kommen, unterstreicht ihre finanzielle Solidität und die Belastbarkeit ihrer Leistungszusagen.
> weiterlesen
Erneut weniger (versicherte) Wohnungseinbrüche und Fahrraddiebstähle

03.05.2022 | Erneut weniger (versicherte) Wohnungseinbrüche und Fahrraddiebstähle

Mutmaßlich bedingt durch die pandemiebedingten Einschränkungen und den Trend zum Homeoffice, ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland 2021 auf ein Rekordtief gesunken – zumindest was versicherte Fälle angeht. Wie der Versicherer-Gesamtverband GDV mitteilte, wurden rund 60.000 Einbrüche registriert, so wenige wie nie seit Einführung der Statistik 1998. 2015 hatten die Bundesbürger noch drei Mal so viele Fälle gemeldet. Neben der häufigeren Anwesenheit zu Hause hat laut GDV auch verbesserte Sicherheitstechnik zu dem Rückgang beigetragen, der seit 2015 kontinuierlich andauert.  Mit 44,5 Prozent weniger Einbrüchen gegenüber 2020 verzeichnete Bayern im vergangenen Jahr die erfreulichste Entwicklung. Auch in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gingen die Fallzahlen um rund 30 Prozent oder mehr zurück. Negativausreißer ist Mecklenburg-Vorpommern, wo knapp 18 Prozent mehr Wohnungseinbrüche als 2020 reguliert wurden. Auch bei den Fahrraddiebstählen wurde 2021 mit circa 125.000 Schadensfällen ein Tiefstwert verzeichnet. Weiter angestiegen ist hingegen die durchschnittliche Schadenshöhe, die mit 860 Euro nun fast doppelt so viel wie vor zehn Jahren beträgt. Ausschlaggebend dafür sind die vielen hochwertigen E-Bikes und Designräder, die zunehmend die Radwege bevölkern. Achtung: Fahrraddiebstahl wird nur dann von der Hausratversicherung gedeckt, wenn das Diebesgut sich in einem verschlossenen Abstellraum, Keller oder Wohnraum befunden hat.
> weiterlesen
Wie sich verschiedene Assetklassen 2021 entwickelten

30.03.2022 | Wie sich verschiedene Assetklassen 2021 entwickelten

Was wurde aus 10.000 Euro, die man am 1. Januar 2021 in ein bestimmtes Asset gepackt hat, bis zum 31. Dezember des Jahres? Die Antwort lautet bei den meisten Anlageklassen: deutlich mehr. Ein Investment im DAX etwa hätte aus der Startsumme 11.579 Euro gemacht, ein Plus von 15,79 Prozent also. Danach allerdings ging es Anfang 2022 erst mal wieder bergab. Der US-Index Dow Jones schaffte im vergangenen Jahr 18,73 Prozent, der Euro Stoxx 50 sogar 20,99 Prozent. Schwach schnitt dagegen der japanische Nikkei mit 4,91 Prozent ab. Darunter blieb aber noch Gold mit 4,30 Prozent; Silber glitt sogar ins Minus (–5,47 Prozent). Mit Immobilien in deutschen Großstädten konnte man, den durchschnittlichen Quadratmeterpreis zugrunde gelegt, aus den 10.000 allein durch Wertsteigerung rund 13.000 Euro machen – Mieteinnahmen kommen gegebenenfalls hinzu. Mit weitem Abstand vorn in der 2021-Renditebringerliste liegen aber die Kyptowährungen Bitcoin mit 74,7 und Ethereum mit 461 Prozent Kurszuwachs. Auch dieses Feuerwerk fand Anfang dieses Jahres ein Ende, als der Kryptomarkt in die Tiefe rauschte: Der Bitcoin erlebte einen zwischenzeitlichen Kursverfall von über 50 Prozent.
> weiterlesen
Neigen junge Aktienanleger zum Zocken?

24.03.2022 | Neigen junge Aktienanleger zum Zocken?

„Generation Z = Generation Zocker“, so lautet ein gängiges Vorurteil über die jüngste Anleger-Alterskohorte. Es erhielt vor allem durch den aufsehenerregenden Aufstieg und Absturz der GameStop-Aktie Nahrung. Die Kursexplosion im Januar vergangenen Jahres ging auf eine Art „Flashmob an der Börse“ zurück, also eine Verabredung in sozialen Netzwerken bzw. Onlineforen, in denen vornehmlich jüngere Menschen aktiv sind. Eine große Online-Handelsplattform hat nun Daten und Antworten seiner über 200.000 Nutzer, von denen mehr als zwei Drittel unter 35 Jahre alt sind, auswerten lassen. Dem Klischee, dass die jüngeren Anlegergenerationen zu übermäßigem Risiko neigen, widerspricht das Ergebnis weitgehend. So zielen 72 Prozent auf den langfristigen Vermögensaufbau zur Altersvorsorge ab, während nur jeder Fünfte einen persönlichen Kick sucht. 30 Prozent der Börsenneulinge präferieren ETFs vor – prinzipiell deutlich riskanteren – Einzelaktien, wohingegen diese Quote bei erfahreneren Anlegern bei 22 Prozent liegt.
> weiterlesen
Fondsgesellschaften verzeichneten Rekordjahr

10.03.2022 | Fondsgesellschaften verzeichneten Rekordjahr

256 Milliarden Euro investierten die Deutschen 2021 in Wertpapiere, so viel wie nie zuvor. Damit verwalten die Fondsgesellschaften nun über 4,3 Billionen Euro, 140 Prozent mehr als vor zehn Jahren, wie der Branchenverband BVI mitteilte. Der Löwenanteil der neuen Mittel floss mit 118 Milliarden Euro in öffentliche Publikumsfonds, ein sattes Plus von 75 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Nach Angaben der Bundesbank geht die Nachfrage zu über 90 Prozent auf Privatanleger zurück. Für rund 50 Milliarden Euro kauften die Bundesbürger Aktienfondsanteile – im Jahr 2020 hatte dieser Wert noch knapp 21 Milliarden betragen. Vervierfachen konnten Mischfonds ihre Investitionssumme, die sich 2021 auf 42 Milliarden Euro belief. Sogar eine Verzehnfachung verzeichneten, wenn auch auf niedrigem Niveau, die Rentenfonds, denen 10,3 Milliarden Euro nach 1,1 Milliarden im Vorjahr zuflossen. Einen Rückgang gab es lediglich bei den Immobilienfonds, denen 2021 7,2 Milliarden Euro und damit 1,1 Milliarden weniger als 2020 anvertraut wurden.
> weiterlesen
Seite 3 von 22
Verwendung von Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind notwendig während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Sie akzeptieren unsere Cookies, wenn Sie fortfahren diese Webseite zu nutzen.

Cookie-Einstellungen
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies und Skripte. Sie haben die Möglichkeit folgende Kategorien zu akzeptieren oder zu blockieren.
Immer akzeptieren
Notwendige Cookies sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website erforderlich. Diese Kategorie enthält nur Cookies, die grundlegende Funktionen und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.
NameBeschreibung
PHPSESSID
Anbieter - Typ Cookie Laufzeit Session
Analytische Cookies werden verwendet, um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies helfen bei der Bereitstellung von Informationen zu Metriken wie Besucherzahl, Absprungrate, Ursprung oder ähnlichem.
NameBeschreibung
Performance Cookies sammeln Informationen darüber, wie Besucher eine Webseite nutzen. Beispielsweise welche Seiten Besucher wie häufig und wie lange besuchen, die Ladezeit der Website oder ob der Besucher Fehlermeldungen angezeigt bekommen. Alle Informationen, die diese Cookies sammeln, sind zusammengefasst und anonym - sie können keinen Besucher identifizieren.
NameBeschreibung
_ga
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 2 Jahre
_gid
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
Marketing Cookies werden für Werbung verwendet, um Besuchern relevante Anzeigen und Marketingkampagnen bereitzustellen. Diese Cookies verfolgen Besucher auf verschiedenen Websites und sammeln Informationen, um angepasste Anzeigen bereitzustellen.
NameBeschreibung
NID
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
SID
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
Sonstige Cookies müssen noch analysiert werden und wurden noch in keiner Kategorie eingestuft.
NameBeschreibung